Die Würzburger Rotkreuzklinik hat ein Schutzschirmverfahren eingeleitet. Das berichtet die Main-Post Würzburg. Dieser Schritt wurde notwendig, da sich die wirtschaftliche Lage der Rotkreuzklinik Würzburg in den letzten Monaten deutlich verändert hat. Das Schutzschirmverfahren gibt der Klinik die Möglichkeit, ihren Haushalt neu zu organisieren, während der volle Betrieb aufrechterhalten bleibt.

Gründe für das Schutzschirmverfahren der Rotkreuzklinik Würzburg

Die ökonomischen und strukturellen Veränderungen im Kliniksektor sowie die deutschlandweiten gesundheitspolitischen Entwicklungen haben diesen Schritt erforderlich gemacht, so eine Sprecherin der Rotkreuzklinik gegenüber der Main-Post Würzburg. Das Schutzschirmverfahren gibt der Klinik die Gelegenheit, ihre Finanzen neu zu ordnen, während der Betrieb uneingeschränkt weiterläuft. „Die Sicherheit der medizinischen Versorgung und die Weiterbeschäftigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben unser Hauptaugenmerk“, heißt es außerdem in einem Schreiben der Klinik an die Patientinnen und Patienten.

Rotkreuzklinik Würzburg im Schutzschirmverfahren

Rotkreuzklinik Würzburg setzt auf Schutzschirmverfahren und Fachkrankenhausstatus

Das Schutzschirmverfahren ist notwendig geworden, da sich die finanzielle Lage der Rotkreuzklinik Würzburg in den letzten Monaten deutlich verändert hat. Seit dem Frühjahr hat die Klinik laut eigener Aussage erfolgreich Sanierungsmaßnahmen zur Kostensenkung umgesetzt. Um auf die Veränderungen in der Kliniklandschaft und die Krankenhausstrukturreform zu reagieren, beantragte die Rotkreuzklinik im April bei der Bezirksregierung den Status als Fachkrankenhaus mit den Schwerpunkten Orthopädie, Neurochirurgie und Augenheilkunde, was bewilligt wurde. Das Schutzschirmverfahren dient als weitere Maßnahme zur Stabilisierung und unterstützt durch die damit einhergehende Entschuldung die finanzielle Sicherheit der Klinik.

Sanierung und strategische Planung im Fokus

Die Rotkreuzklinik Würzburg sieht sich gut aufgestellt für eine Sanierung und plant, alle verfügbaren insolvenzrechtlichen Mittel zu nutzen. Mit einem bedeutenden Versorgungsauftrag für die Region Würzburg ist die Klinik zuversichtlich, eine dauerhafte Lösung zu finden. Die medizinische Versorgung und die Beschäftigungssituation bleiben vorerst stabil. Der weitere Verlauf hängt jedoch von der Leistungsentwicklung ab und wird sich in den kommenden Monaten deutlicher zeigen. Ein Sanierungskonzept wird parallel zum Schutzschirmverfahren entwickelt, um die langfristige Zukunft der Klinik zu sichern. Dieses Konzept wird von einem Restrukturierungsteam gemeinsam mit der Klinikleitung erarbeitet, um die Einrichtung auf künftige Herausforderungen im Gesundheitswesen vorzubereiten.


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