Brandenburg hat seit Anfang des Jahres eine gastroenterologische Tagesklinik. Angesiedelt am Naëmi-Wilke-Stift in Guben, Landkreis Spree-Neiße, bietet sie für Patienten die Möglichkeit, Erkrankungen des Magen-Darm- Traktes teilstationär behandeln zu lassen. Darüber berichtete kürzlich die Lausitzer Rundschau.
Notwendige Diagnostik innerhalb weniger Tage
Dazu Tim Pagel, Chefarzt der Gastroenterologie und Leiter des Bauchzentrums in der Lausitzer Rundschau: „Der Vorteil für die Patienten ist, dass wir Behandlungen und Untersuchungen auf dem Niveau der stationären Versorgung anbieten können und so bei verschiedenen Erkrankungs-/Symptomkomplexen im Bereich der Gastroenterologie in wenigen Tagen die komplette notwendige Diagnostik durchführen und bei entsprechender Diagnose eine sofortige Therapie einleiten können.“
Tagesklinik ermöglicht viele medizinische Leistungen
Durch die schnelle Weiterentwicklung der Behandlungsmethoden, könne die stationäre Versorgung inzwischen oft durch eine ambulante oder tagesklinische Behandlung ersetzt werden, so Pagel. Eine Tagesklinik ermögliche inzwischen zahlreiche Leistungen, die bisher nur bei einem stationären Aufenthalt möglich gewesen seien, berichtet er weiter. „Wenn für die Behandlung der Patienten ein ambulantes Angebot ausreichend ist, bekommen sie das auch entsprechend. Wir können dabei sogar während der Behandlung taggleich auf ambulant wechseln“, erklärt der Chefarzt die Systematik.
Individuelle Therapiepläne für die Patienten
Die neue Tagesklinik führt neben den Standarduntersuchungen wie Ultraschall, Darm- und Magenspiegelung sowie Röntgen und CT auch spezialisierte Untersuchungen wie Kontrastmittel-Ultraschalluntersuchung oder endoskopische Ultraschalluntersuchungen durch, so Pagel. Zudem werden individuelle Therapiepläne für Patienten mit zum Beispiel chronisch-entzündlichen Darm- oder Lebererkrankungen erstellt. Individuelle Ernährungsberatung und Ernährungspläne ergänzen das Angebot.
Strategische Neuausrichtung im Rahmen der Krankenhausreform
Im Zuge der geplanten Krankenhausreform, kommt es auch im Naëmi-Wilke-Stift zu einer strategischen Neuausrichtung. Dabei werden Behandlungen vom stationären in den teilstationären oder ambulanten Bereich verlagert. Dieser Veränderung wird auch mit der neuen gastroenterologischen Tagesklinik Rechnung getragen. Das Land Brandenburg hatte hierfür Anfang des Jahres die Genehmigung erteilt. Das Krankenhaus mit 151 Betten und drei Fachabteilungen, behandelte im Jahr 2022 stationär 4.500 Patienten. Im ambulanten Bereich waren es im gleichen Zeitraum 2.634 Patienten.
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Über den Autor
Katharina Knauf
Mein Name ist Katharina Knauf, ich bin Diplom-Sozialpädagogin mit Master in Leadership and Communication Management und habe mich auf die Themen Recht, Soziologie, Politik und Sozialmedizin spezialisiert, um Sie dabei zu unterstützen, den Gesundheitsmarkt aus ökonomischer Sicht zu betrachten, ohne dabei seine spezifischen Besonderheiten aus den Augen zu verlieren.