Am 1. Juni hatte die Klinikum Bad Bramstedt GmbH beim zuständigen Amtsgericht in Neumünster einen Antrag auf Eröffnung eines Schutzschirmverfahrens gestellt. Nun ist für das in finanzielle Schieflage geratene Klinikum eine Lösung gefunden worden. Wie einer Pressemeldung zu entnehmen ist, wird das FEK Neumünster den Geschäftsbereich Akut des insolventen Klinikums Bad Bramstedt mit 450 Beschäftigten sowie das dortige MVZ aus eigenen finanziellen Mitteln übernehmen und damit eine sichere Perspektive für Mitarbeitende, Patienten und Bürger schaffen.

Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage im Gesundheitswesen ist der Zusammenschluss beider Krankenhausstandorte für die Menschen in der Region somit eine gute Nachricht, was die medizinische Versorgung, aber auch die Arbeitsplätze vor Ort anbelangt.

„Unsere Strategie als FEK ist es seit jeher, eine qualitativ hochwertige und fachlich sowohl breit aufgestellte als auch moderne Versorgung für die Region zu gewährleisten, die auf alle gesundheitlichen Fragen eine Antwort hat. Die am Standort Bad Bramstedt vorhandenen Spezialisierungen und die dort bestehende Expertise lassen sich wunderbar mit dem Spektrum des FEK verzahnen und ergänzen – speziell in den Bereichen der Radiologie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Geriatrie, Rheumatologie und der Inneren Medizin. So können wir unseren Versorgungsauftrag und -anspruch nun noch sicherer, stabiler und besser erfüllen“, so  Kerstin Ganskopf, Geschäftsführerin des FEK Neumünster.

Auch Hauke Hansen, Vorsitzender des Aufsichtsrates des FEK Neumünsters, sieht die Entscheidung als wegweisend an, um die Gesundheitsversorgung in der Region zu erweitern, zu konzentrieren und zu stärken.

Die mit der Übernahme verbundenen juristischen Schritte werden voraussichtlich bis zum Ende des ersten Quartals 2024 abgeschlossen sein. Die akutsomatischen Geschäftsbereiche der Klinikum Bad Bramstedt GmbH am Standort Bad Bramstedt werden dann als neu gegründete FEK Bad Bramstedt GmbH unter der Gesamtleitung von Kerstin Ganskopf fortgeführt. Die neu gegründete FEK Bad Bramstedt GmbH wird ebenfalls die Geschäftsanteile des MVZ übernehmen. Für die Mitarbeitenden beider Standorte ergeben sich dadurch keine unmittelbaren Auswirkungen auf ihren Arbeitsalltag, wie diese heute in Mitarbeiterversammlungen aus erster Hand erfahren haben. Auch wird es keinen übernahmebedingten Stellenabbau geben.

Das neue Miteinander mit Leben zu füllen und Stück für Stück zusammenzuwachsen, sieht Kerstin Ganskopf als zentrale Aufgabe an und bekräftigt: „Wir erweitern nicht nur unser Haus um einen zweiten Standort und die fachliche Expertise. Wir gewinnen großartige neue Kolleginnen und Kollegen, die ihrerseits vom positiven Gemeinschafts- und Teamspirit des FEKs profitieren werden. Mitgestalten und sich gemeinsam weiterentwickeln, lautet unser Credo für die Zukunft!“

Und auch für den Reha-Bereich des Klinikums gibt es gute Nachrichten. Wie der NDR Ende Dezember berichtete, wird die Düsseldorfer IGPmed GmbH den Rehabilitationsbereich des Klinikums Bad Bramstedt übernehmen. Am Standort Bad Bramstedt stehen über 400 Betten für die orthopädische-, rheumatologische- und neurologische Rehabilitation zur Verfügung. An den Standorten in Hamburg werden sowohl ambulante als auch stationäre Behandlungen angeboten.  Die IGPmed GmbH ist nach eigenen Angaben auf die Beratung und Entwicklung von Planungs-und Bauprojekten im Gesundheits- und Sozialwesen spezialisiert.


Liste der Kliniken in der Orthopädie

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