imland Kliniken nicht weiter in kommunaler Trägerschaft

Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit, hatte die Geschäftsführung der imland Kliniken Anfang Dezember 2022 einen Antrag auf ein Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Die Corona- Krise, die stark gestiegenen Energiekosten, die hohe Inflation und dringend notwendige Investitionen, seien die Ursachen für die Insolvenz hieß es in einer entsprechenden Pressemitteilung des Unternehmens.

Entstanden waren die imland Kliniken durch den Zusammenschluss der beiden Krankenhäuser Rendsburg und Eckernförde. Von 1994 bis 2018 standen die Kliniken unter Betriebsführung der SANA AG aus München. Seit Beendigung des Vertrages Ende 2018, befinden sich die Klinken wieder in kommunaler Trägerschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde. Nun sollen die beiden Klinikstandorte, welche gemeinsam über etwas weniger als 800 Betten verfügen, an die Schön Klinik Gruppe aus München veräußert werden. Zukünftig soll der Standort Rendsburg über das volle Leistungsspektrum eines Schwerpunktversorgers verfügen. Zudem ist geplant, die orthopädische Abteilung von Eckernförde nach Rendsburg zu verlegen. In Eckernförde soll neben einer ambulante und stationären interdisziplinären Versorgung auch eine Notfallambulanz eingerichtet werden. Weiter sieht die Planung vor, am Standort Eckernförde eine internistisch-geriatrische Fachklinik mit 80 Betten, sowie eine psychosomatische Abteilung mit 100 Betten einzurichten.

Als Deutschlands größte familiengeführte Klinikgruppe und fünftgrößte Klinikgruppe in privater Trägerschaft, hat sich die 1985 gegründete Schön Klinik Gruppe auf die Behandlungsschwerpunkte Psychosomatik, Orthopädie, Neurologie, Chirurgie und Innere Medizin spezialisiert.

Aktuell verfügt die Gruppe über 16 Klinken und 30 ambulante Einrichtungen in Deutschland und Großbritannien. Jährlich werden von den 11.300 Mitarbeitern rund 300.000 Patienten behandelt. Zuletzt hatte die Schön Klinik Gruppe ihre orthopädische Fachklinik in London an die britische Klinikgruppe Fortius Clinic verkauft, um sich in Großbritannien ausschließlich auf die Behandlung von psychischen Erkrankungen konzentrieren zu können.