Das Krankenhaus St. Marienwörth in Bad Kreuznach wird von der Stiftung Kreuznacher Diakonie übernommen. Das teilt die Stiftung in einer Pressemeldung mit. Die entsprechenden Verträge sind kürzlich unterzeichnet worden. Das Bundeskartellamt hat dem Unternehmenszusammenschluss am 11.12.2024 eine entsprechende Freigabe erteilt.

Übernahme soll zum 1. Februar 2025 erfolgen

Die Übernahme kann voraussichtlich zum 1. Februar 2025 vollzogen werden, heißt es in der Pressemeldung der Stiftung Kreuznacher Diakonie. Bis dahin stehen die Einrichtungen in Trägerschaft der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V. Von der Übernahme umfasst ist das Krankenhaus St. Marienwörth, der Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe, das Seniorenheim Haus St. Josef sowie das MVZ Nahe auf dem Campus Mühlenstraße. Die Umsetzung des Trägerwechsels erfolgt schrittweise. Die Stiftung Kreuznacher Diakonie wird ab dem 1. Januar 2025 aktiv in die Unternehmenssteuerung eingebunden und erste Integrationsmaßnahmen begleiten.

Zum1. Februar 2025 übernimmt die Stiftung Kreuznacher Diakonie die Trägerschaft des Krankenhauses St. Marienwörth. Betten: 298, Mitarbeiter rund 630

Bad Kreuznacher Krankenhäuser zukünftig unter gleicher Trägerschaft

Die Stiftung Kreuznacher Diakonie ist Betreiberin der Diakonie Kliniken in Bad Kreuznach. Diese verfügen über 251 Betten und beschäftigen rund 880 Menschen. Mit der Übernahme des Krankenhauses St. Marienwörth wird nicht nur die medizinische Versorgung in der Region gesichert, sondern es werden auch langfristige Synergien für beide Häuser geschaffen, so Andreas Heinrich, Vorstand der Kreuznacher Diakonie. Ziel ist es, die Stärken beider Kliniken zu kombinieren, um gemeinsam ein noch breiteres Angebot an hochwertigen Dienstleistungen für die Menschen in der Region zu gewährleisten. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen und darauf, die Kompetenzen zu vereinen“, so Heinrich weiter.

Krankenhaus St. Marienwörth von Insolvenz betroffen

Im Juni 2024 hatten die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V. für mehrere ihrer Einrichtungen und Dienste einen Antrag auf ein Eigenvewaltungsverfahren gestellt. Davon betroffen war auch das Krankenhaus St. Marienwörth. Hintergründe dieses Schrittes waren Kostensteigerungen durch Tariferhöhungen, Inflation, Energiekrise und Materialverteuerungen. Gesundheitspolitische Veränderungen und der wachsende Fachkräftemangel, verschärften die Lage zusätzlich, so die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V. in ihrer damaligen Pressemeldung.


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