In einem kürzlich stattgefundenen Pressegespräch, haben die Sana Kliniken und der Landkreis Hameln-Pyrmont angekündigt, gemeinsam in die Zukunft der Gesundheitsversorgung der Region investieren zu wollen. Dazu wird ein Projekt gestartet, welches schätzungsweise 150 Millionen Euro umfassen und über die kommenden zwei Jahrzehnte die bestehenden Krankenhausbauten sanieren, umbauen und ergänzen wird. Der Handlungsbedarf sei gegeben durch die sich wandelnden Ansprüche an moderne Medizin, sich verändernde Erwartungen der Patientinnen und Patienten sowie Anforderungen an Personal und Infrastruktur. Hinzu kämen anstehende Sanierungspläne im Neu- und Altbau. Ebenso müssten aktuelle politische Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung im Blick behalten werden. Darüber hinaus haben die Kliniken Herausforderungen beim Thema Nachhaltigkeit sowie Digitalisierung zu meistern. „Insgesamt ergibt das eine Situation, die wir als große Chance begreifen, in den Gesundheitsstandort zu investieren, medizinische und pflegerische Abläufe innovativer zu gestalten, Gebäude zu modernisieren, das ambulante Angebot zu stärken und so insgesamt den Menschen im Landkreis Hameln-Pyrmont weiterhin eine hervorragende Medizin anzubieten und attraktive Arbeitsplätze zu sichern“, so Klinik-Geschäftsführer Matthias Dürkop.

Im Zuge der Sanierung werden neben der Ertüchtigung des baulichen Brandschutzes auch Maßnahmen zur Nachhaltigkeit umgesetzt, wie zum Beispiel die energetische Sanierung und der Hitzeschutz. Des Weiteren sollen Räume entsprechend moderner Anforderungen saniert und weiterentwickelt sowie Wege verkürzt werden. Es ist auch angedacht, die Notaufnahme neu zu gestalten und ein ambulantes OP-Zentrum zu errichten.

Die kommenden zwei Jahre sollen für die konkreten Bauplanungen und Genehmigungsverfahren genutzt werden. Der eigentliche Projektbeginn ist für das Jahr 2026 avisiert. Zunächst bedarf es noch eines Beschlusses des Kreisausschusses, der in der kommenden Sitzung am 7. November 2023 gefasst werden soll. Wenn die Kreispolitik damit den Weg freimacht, können die Planungen beginnen. Neben dem Anteil des Landkreises Hameln-Pyrmont in Höhe von 69 Millionen über einen Zeitraum von 15 Jahren sollen sich auch die Sana Kliniken AG und das Bundesland Niedersachsen mit Fördermitteln an diesem Vorhaben beteiligen. Voraussetzung hierfür ist die Einbindung des Projektes in die von Land und Kommunen gemeinschaftlich getragene Krankenhausfinanzierung, die Einwerbung der erforderlichen Mittel im Landeshaushalt sowie die dafür nötige Beratung und Zustimmung des Landeskrankenhausausschusses.

Die etwa 15-jährige Projektdauer ergibt sich laut Zeitplan eines unabhängigen Architektenbüros insbesondere dadurch, dass die baulichen Maßnahmen neben dem laufenden Klinikbetrieb zu realisieren sind. Dies ist u. a. ursächlich dafür, dass ein Anbau an den bestehenden Neubau erfolgt. Damit sollen baubedingte Belastungen in der Bauzeit für Patientinnen und Patienten, Mitarbeitende und Anwohner minimiert werden. „Wir wissen die Unterstützung des Landkreises Hameln-Pyrmont und der Sana Kliniken AG für unser Hamelner Klinikum in diesen herausfordernden Zeiten sehr zu schätzen. Es ist unser Qualitätsanspruch, laufend in eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung und in die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden zu investieren. Für die Zukunft wollen wir uns aber nicht nur medizinisch und personell gut aufgestellt wissen, sondern auch unsere Infrastruktur für die kommenden Jahrzehnte vorbereiten und modernisieren. Die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis können sich auf ein modernes Krankenhaus mit erweiterten ambulanten Strukturen freuen“, so Matthias Dürkop, Klinikgeschäftsführer.

Landrat Dirk Adomat ergänzt: „Als Landkreis unterstützen wir das Vorhaben, weil eine zukunftsgerichtete und verlässliche Gesundheitsversorgung ein wesentliches Element unserer Daseinsvorsorge darstellt. Dafür gehen wir mit unserem strategischen Partner Sana das Projekt „Sana Hameln 2.0“ gemeinsam an. Der Landkreis beteiligt sich an den Sanierungskosten mit erheblichen Mitteln, um seiner Verantwortung für ein funktionsgerechtes und sicheres Gebäude nachzukommen.“

Jährlich werden im Sana-Klinikum Hameln-Pyrmont mehr als 23.000 Patienten stationär behandelt, hierfür stehen 402 Betten zur Verfügung. Damit zählt die Sana Klinik Hameln-Pyrmont zu den größten Akutkrankenhäusern in Niedersachsen. Die Sana Kliniken AG gehört zu den größten Betreibern von Krankenhäusern in Deutschland. Insgesamt betreibt das Unternehmen 57 Krankenhäuser mit einer Bettenkapazität von 11.533. Hinzu kommen 186 Arztpraxen und Medizinische Versorgungszentren.

(Quelle: Sana Kliniken)


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