Schutzschirmverfahren für die Pfeifferschen Stiftungen: Die Pfeifferschen Stiftungen zu Magdeburg-Cracau sanieren sich in einem entsprechenden Verfahren. Das teilen die Pfeifferschen Stiftungen in einer Pressemeldung mit. Mit diesem Verfahren sollen die Stiftungen innerhalb der nächsten zwölf Monate umfassend saniert werden.
Geschäftsbetrieb wird vom Vorstand fortgeführt
Der Geschäftsbetrieb aller Einrichtungen der Pfeifferschen Stiftungen, einschließlich der beiden Kliniken und der weiteren Tochtergesellschaften wird regulär vom Vorstand fortgeführt. Die Zahlung der Löhne und Gehälter ist gesichert. Rechtsanwalt Thomas Mulansky von der Kanzlei Mulansky + Kollegen, begleitet den Sanierungsprozess. Dabei wird er von einem Expertenteam um Dr. med. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jens Peukert, Vorstandsvorsitzender der LOHFERT & LOHFERT AG und Gunnar Müller-Henneberg, Rechtsanwalt und Partner bei der Kanzlei Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH unterstützt.
Insbesondere Kliniken der Stiftung in wirtschaftlicher Schieflage
Steigende Sach- und Personalkosten ohne angemessene Gegenfinanzierung sowie zusätzliche strukturelle Anforderungen haben insbesondere die Kliniken der Pfeifferschen Stiftungen in eine wirtschaftliche Schieflage versetzt. So sind von dem Verfahren auch die Tochtergesellschaften Lungenklinik Lostau gGmbH, Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen GmbH, Medizinisches Versorgungszentrum der Pfeifferschen Stiftungen GmbH und die DPS Dienstleistungsgesellschaft mbH der Pfeifferschen Stiftungen betroffen.
Konzept für die künftige wirtschaftliche Ausrichtung soll entwickelt werden
Gemeinsam mit einem Expertenteam rund um Dr. med. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jens Peukert sowie Sanierungsexperten um Gunnar Müller Henneberg, werden die Pfeifferschen Stiftungen und ihre Einrichtungen ein zukunftsweisendes Konzept für die künftige wirtschaftliche Ausrichtung entwickeln, heißt es. „Unsere Aufgabe ist es, auf der Basis einer fundierten Analyse ein nachhaltiges und tragfähiges Zukunftskonzept zu entwickeln. Dabei kombinieren wir unsere Erfahrung im Krankenhausmanagement mit einem tiefen Verständnis für die individuellen Herausforderungen der Pfeifferschen Stiftungen. Es geht aber nicht nur um Zahlen, sondern auch um die Zukunft der Menschen, die auf die Angebote der Stiftungen angewiesen sind“, so Peukert. Müller-Henneberg ergänzt: „Wir sehen im Verfahren gute Sanierungschancen für die Stiftungen. Der Schutzschirm bietet die Instrumente dazu. Damit wollen wir den Pfeifferschen Stiftungen alles an die Hand geben, sich schnell aus dieser schwierigen Lage wieder in sichere Fahrwasser zu begeben.“
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Über den Autor
Katharina Knauf
Mein Name ist Katharina Knauf, ich bin Diplom-Sozialpädagogin mit Master in Leadership and Communication Management und habe mich auf die Themen Recht, Soziologie, Politik und Sozialmedizin spezialisiert, um Sie dabei zu unterstützen, den Gesundheitsmarkt aus ökonomischer Sicht zu betrachten, ohne dabei seine spezifischen Besonderheiten aus den Augen zu verlieren.