Die in Barcelona beheimatete digitale Kieferorthopädie-Marke Impress will ihre Präsenz im europäischen Markt weiter ausbauen. Im Rahmen einer Serie-B-Finanzierungsrunde sammelte der spanische Betreiber von Hybrid-Kliniken für Aligner-Behandlungen 125 Millionen US-Dollar ein. Geldgeber sind das französische Private-Equity-Unternehmen LBO France sowie Norgine Ventures, ein auf den Gesundheitsmarkt spezialisierter britischer Investor.

Impress wurde 2019 von dem Kieferorthopäden Dr. Khaled Kasem sowie den Unternehmern Diliara und Vladimir Lupenko gegründet und ist nach eigenen Angaben Marktführer in Europa. Zum Unternehmen gehören demnach mehr als 130 Kliniken in acht Ländern, darunter Spanien, Italien, Frankreich und das Vereinigte Königreich. In Deutschland betreibt Impress Kliniken in Hamburg und Berlin. Kürzlich sei zudem eine der größten europäischen Einrichtungen für Forschung und Entwicklung sowie für die Clear-Aligner-Produktion in Betrieb genommen worden, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. 80 Prozent der Impress-Kliniken seien derzeit profitabel und weisen ein starkes Wachstum auf, heißt es weiter.

„Wir haben ein völlig neues kieferorthopädisches, von Technik unterstütztes Angebot geschaffen. Alle Prozesse sind dank der eigenen Produkte und Software von Impress vollständig digitalisiert. Diese Leistung wäre ohne den engen Kontakt zwischen unseren Patienten und dem medizinischen Team nicht möglich gewesen, denn nur durch engen Austausch können wir die Bedürfnisse und Erwartungen unserer Patienten verstehen“, sagt Diliara Lupenko, Mitbegründerin und COO von Impress.

Zum Konzept von Impress gehört die Patienten-Betreuung über eine eigene App. Sie soll den Kontakt zum behandelnden Arzt, das Durchführen von Scans aus der Ferne, das Buchen von Terminen sowie die Kundengewinnung im Freundes- und Verwandtenkreis ermöglichen.

Kürzlich habe Impress außerdem ein neues kostenpflichtiges Abonnementmodell eingeführt, das sowohl von seinen Kunden als auch von Kunden, die nicht bei Impress behandelt wurden, genutzt werden könne. Die Patienten sollen so die Möglichkeit erhalten, nach der Behandlung weitere Dienstleistungen wie medizinische Eingriffe, Kontrolluntersuchungen und Beratungen in Anspruch zu nehmen. Im ersten Monat nach der Markteinführung habe man bereits 1.000 Patienten für das Abo-Modell gewinnen können. Nun sei geplant in den nächsten zwölf Monaten 20.000 Abonnements zu verkaufen

Die neue Finanzierung wird für die weitere Expansion in Europa – sowohl organisch als auch durch Fusionen und Übernahmen –, weitere Investitionen in die Technologie und den Ausbau der bestehenden Produktionsanlagen genutzt. „Wir bauen den Weltmarktführer in der Kieferorthopädie der nächsten Generation auf“, ergänzt Lupenko.


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