Deutschlands größter kommunaler Krankenhauskonzern hat einen weiteren Bauabschnitt des Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikums in Berlin fertiggestellt. Das teilt das Unternehmen in einer Pressemeldung mit. Der neue Bauabschnitt ist mit dem bereits im Mai 2022 fertiggestellten ersten Bauabschnitt verbunden. Jeder zweite somatische Patient im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum kann so im Neubau untergebracht werden. Die Kosten für den ersten und zweiten Bauabschnitt betragen rund 140 Mio. Euro, dazu hat das Land Berlin rund 10 Mio. Euro Fördermittel beigetragen.

Zentrale Notaufnahme öffnet im Dezember

Im Erdgeschoss der beiden Bauabschnitte wird voraussichtlich im Dezember die Zentrale Notaufnahme mit integrierter Radiologie, 45 Überwachungsplätzen und modernster Technik einziehen. Dann werden die ersten Notfallpatient*innen auf den insgesamt rund 3.250 Quadratmetern behandelt. Bisher war die Rettungsstelle auf maximal 50.000 Patient*innen im Jahr ausgelegt, bald können hier bis zu 90.000 jedes Jahr versorgt werden. Optimale Bedingungen für die Notfallbehandlung bieten das integrierte CT und die Zusammenführung der OP-Säle, der Stroke Unit sowie der Intensivstationen direkt oberhalb der Notaufnahme.

Vivantes eröffnet den zweiten Bauabschnitt des Auguste-Viktoria-Klinikums mit 12 OP- Sälen und insgesamt 212 Betten.

Neubau beherbergt 12 OP-Säle und 46 Intensivbetten

Bereits Ende November soll in den ersten Stock des Neubaus der OP-Bereich inklusive Hybrid-OP umziehen. Die zweite Etage wird dann durch die operativ-interdisziplinäre und die kardiologische Intensivstation gemeinsam bezogen. Schon ein paar Tage vorher nehmen in der dritten und vierten Etage zwei chirurgische Stationen mit jeweils 46 Betten ihren Betrieb auf.

Weitere Bauabschnitte sollen folgen

Weitere Bauabschnitte sind in Planung: Bis zum Jahr 2032 ist die schrittweise Realisierung weiterer Gebäude am Grazer Damm vorgesehen. Dort können dann die restlichen somatischen Stationen und Funktionsbereiche sowie die 120 Betten aus der Geriatrie des Wenckebach-Klinikums untergebracht werden. Für diese weiteren Bauabschnitte wurden bereits vier alte Gebäude und ein Kriegsbunker abgerissen. „Wir bauen am Grazer Damm in Schöneberg ein komplett neues Krankenhaus. Wir ordnen das Auguste-Viktoria-Klinikum baulich neu, damit dieser Krankenhausstandort eine dauerhaft sichere und sehr gute medizinische Versorgung für die Menschen hier im Berliner Südwesten und darüber hinaus leisten kann. In weiteren Bauabschnitten wollen wir Platz schaffen, um die Stationen des Wenckebach-Klinikums Schritt für Schritt nach Schöneberg verlagern zu können. Damit nehmen wir auch schon wesentliche Aspekte der Krankenhausreform bei Vivantes vorweg und bündeln Kapazitäten zum Wohle der Patienten*innen. Besonders stolz sind wir auf die intergierte Zentrale Notaufnahme, in der alle wichtigen Fachdisziplinen in unmittelbarer räumlicher Nähe mit modernster Ausstattung und Technik untergebracht sind – also beste Voraussetzungen, um Notfallpatient*innen optimal zu behandeln“, so der Vorsitzende der Vivantes Geschäftsführung, Dr. Johannes Danckert.


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