Das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg soll ein großes Zentralklinikum bekommen. Das berichtet das UKS in einer Pressemeldung. Das Bau-Projekt wird auf Dimensionen von mehreren hundert Millionen Euro geschätzt. Durch die Bündelung verschiedener Fachdisziplinen an einem Standort sollen Synergien genutzt und die Patientenversorgung optimiert werden.
Präsentation der Pläne beim Neujahrsempfang
Beim Neujahrsempfang des UKS am 29. Januar 2025 informierten Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung und die Klinikleitung über die geplanten Bauvorhaben. „Wir wollen zukunftsfähige Strukturen schaffen, die es in den nächsten Jahrzehnten ermöglichen, auf medizinische und ökonomische Entwicklungen zu reagieren“, so Minister Dr. Magnus Jung. „Durch den Neubau könnte ein in Hinblick auf Funktionalität, Betriebskosten und medizinische Abläufe sowie Patientenversorgung optimales Klinikum entstehen.“
Bau von Zentralklinikum in drei Abschnitten geplant
Angedacht ist der Bau des Zentralklinikums in drei Abschnitten. Für den ersten belaufen sich die Gesamtbaukosten zum jetzigen Stand und nach vorläufigen Schätzungen auf mehrere hundert Millionen Euro. Aktuell wird eine Marktabfrage vorbereitet zur Findung eines möglichen Private-Public-Partnership-Modells. Ebenfalls denkbar ist eine Finanzierung über einen Großinvestor. Unter der Voraussetzung von Baurechtsschaffung könnte der erste Abschnitt ab baulichem Planungsbeginn innerhalb von acht Jahren realisiert werden. In den kommenden Monaten sind weitere Planungen und Abstimmungen mit den zuständigen Behörden vorgesehen, um das Projekt voranzutreiben.
Bündelung verschiedener Fachdisziplinen an einem Standort
Der erste Bauabschnitt könnte Platz für die chirurgischen Fächer inklusive der Neurochirurgie sowie für die internistischen Fächer und die Neurologie bieten. Zur Hebung von Effizienzen soll vorrangig die Zusammenführung hochinstallierter Flächen in der Planung berücksichtigt werden. Ziel ist es, die OP-Bereiche, die High Care Units, die Funktionsdiagnostik und die radiologische Diagnostik zusammenzuführen sowie die interdisziplinäre zentrale Notfallambulanz zu etablieren. Durch Bündelung chirurgischer OP-Kapazitäten, Zusammenfassung der Diagnostikbereiche, Etablierung zentralisierter Einheiten in pflegeintensiven Bereichen und die Zentralisierung logistischer Prozesse sollen Synergien geschaffen werden. Ein wirtschaftlicher Betrieb und ein optimaler Personaleinsatz sind wesentliche Ziele hinter diesem Vorhaben.
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Über den Autor
Katharina Knauf
Mein Name ist Katharina Knauf, ich bin Diplom-Sozialpädagogin mit Master in Leadership and Communication Management und habe mich auf die Themen Recht, Soziologie, Politik und Sozialmedizin spezialisiert, um Sie dabei zu unterstützen, den Gesundheitsmarkt aus ökonomischer Sicht zu betrachten, ohne dabei seine spezifischen Besonderheiten aus den Augen zu verlieren.