Unter dem Motto „Wir gestalten Versorgung neu“ stellen sich die GFO Kliniken Rhein-Berg für die Zukunft auf. Über den bis 2030 geplanten Veränderungsprozess, informierte das Unternehmen kürzlich auf seiner Seite. Kern der neuen nachhaltigen Versorgungsstruktur sind zwei Klinikstandorte unter einem gemeinsamen Dach mit einem jeweils eigenen und spezialisierten Leistungsprofil: der stationären klinischen Versorgung am Vinzenz Pallotti Hospital (VPH) in Bensberg und ambulanten medizinischen Leistungen am Marien-Krankenhaus (MKH) in Bergisch Gladbach.

Fallzahlen des Marien-Krankenhauses und des Vinzenz Pallotti Hospital in Bergisch-Gladbach

GFO-Geschäftsführerin Dr. Barbara Florange erklärte, verfolgen die GFO Kliniken Rhein-Berg dieses Konzept bereits seit geraumer Zeit. Florange ist in dem Verbund mit 18 Akutklinikstandorten vor allem für die medizinische Strategie verantwortlich. Die neue NRW-Krankenhausplanung und die vom Bundesgesundheitsminister angekündigten Reformen verändern gerade die Rahmenbedingungen für die künftige medizinische Versorgung der Bevölkerung. Dabei deckt sich die Strategie der GFO Kliniken Rhein-Berg mit dem NRW-Klinikplan. Denn dabei geht es vor allem um Spezialisierung und Konzentration von Leistungen sowie den Ausbau ambulanter Angebote. Deshalb können die GFO-Pläne für Rhein-Berg nun Fahrt aufnehmen.

Auch wenn gerade auf Bundesebene zahlreiche geplante Veränderungen noch nicht abschließend abgestimmt sind und daher vielfach Unsicherheit über die künftigen Reformwege besteht, „haben wir den Mut und unser Projekt gestartet“, betont Dr. Barbara Florange: „Wir werden die zukünftige Versorgungslandschaft in der Region Bergisch Gladbach aktiv mitgestalten und vorangehen. Mir machen dies, weil wir an den GFO Standort Rhein-Berg glauben und Patientinnen und Patienten auch in Zukunft eine anspruchsvolle und moderne Medizin und Mitarbeitenden weiterhin attraktive Arbeitsplätze bieten möchten.“

„Die Kliniklandschaft in Deutschland steht vor großen Veränderungen“, stellt der für die GFO Kliniken Rhein-Berg zuständige GFO-Regionaldirektor Stephan Muhl fest und ergänzt: „Diese nehmen wir mit unserer Strategie schon jetzt vorweg. Wir sind Vorreiter. Und weil unsere Pläne so gut mit den Vorstellungen des Landes übereinstimmen, haben wir begleitend Fördermittel aus dem entsprechenden Landesprogramm beantragt. Denn die Neuausrichtung unserer beiden Klinikstandorte MKH und VPH unter dem gemeinsamen Dach der GFO Kliniken Rhein-Berg erfordern auch zahlreiche bauliche Veränderungen.“

Der Anfang für die neue Versorgungsstruktur der GFO Kliniken Rhein-Berg ist bereits gemacht. Anfang März ist die Abteilung Wirbelsäulenchirurgie vom Standort MKH an den Standort VPH umgezogen. Im Laufe der kommenden Jahre wird es viele weitere Zwischenschritte – auch in Abhängigkeit von den angekündigten gesundheitspolitischen Reformen auf Bundesebene – geben, bis dann alle stationären Abteilungen nach Bensberg umgezogen sein werden. Dies entspricht dem NRW-Klinikplan: nämlich Leistungen zu konzentrieren und nicht an zwei nahe beieinander gelegenen Standorten doppelt vorzuhalten. Für die Patientinnen bringt dies viele Vorteile mit sich – zum Beispiel, dass die Fachabteilungen konzentriert nahe beieinander sind – etwa Wirbelsäulenchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, was zu einem besseren fachlichen Austausch, zu stärkerer Spezialisierung und in der Folge zu optimalen Behandlungsergebnissen führt.

Zugleich fordert die Politik eine deutliche Stärkung der ambulanten Versorgung. Zahlreich Eingriffe, die heute noch stationär erfolgen, sollen künftig ambulant erbracht werden. „Deshalb beginnen wir schon jetzt, das MKH als ambulanten Standort der GFO Kliniken Rhein Berg auszubauen“, sagt Stephan Muhl. Zugleich werden damit neue Abläufe und Prozesse geschaffen, die eine bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten ermöglichen. Das ambulante Rehabilitationszentrum Marienberg wird seinen Platz unverändert im MKH behalten. Zukünftig sollen zudem weitere Leistungsangebote aus dem medizinisch-pflegerischen Bereich im Marien-Krankenhaus angesiedelt werden. Dazu wird die GFO Gespräche mit Anbietern sowie Kommune und Kreis aufnehmen.

GFO-Geschäftsführerin Dr. Barbara Florange fasst zusammen: „Die GFO Kliniken Rhein-Berg 2030 werden zwei starke und gleichwertige Standbeine haben: die stationäre Versorgung am VPH sowie ambulante und weitere Quartiers-Angebote am MKH. Für die Medizin von morgen brauchen wir beide Standbeine. Nur auf beiden Beinen können wir gut in die Zukunft gehen. Deshalb haben beide Standorte zwar ein unterschiedliches und klar abgegrenztes Leistungsprofil, werden aber eng verzahnt miteinander arbeiten.“

Die GFO Kliniken Rhein-Berg gehören zum GFO-Verbund. Zur Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) gehören zehn Akutkliniken mit insgesamt 17 Standorten und zahlreiche Medizinische Versorgungszentren sowie Einrichtungen der Altenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie Bildung.


Liste der Kliniken in der Urologie

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