Praxen für Innere Medizin und Kardiologie sind spezialisierte medizinische Einrichtungen, in denen Fachärzte für Kardiologie, Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersuchen, beraten und behandeln. Ein Kardiologe ist nicht nur für die akute Behandlung zuständig, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle in der Vorsorge und langfristigen Betreuung von Patienten mit Herzerkrankungen. Seit Gründung der ersten auf Kardiologie spezialisierten Praxen, haben sich diese von reinen Diagnostikzentren zu hoch spezialisierten, interdisziplinär vernetzen Einrichtungen entwickelt, die moderne Technologie und Prävention, Behandlung und Nachsorge integrieren. Der folgende Artikel verschafft Ihnen einen Überblick über die Praxen für Innere Medizin und Kardiologie in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Anzahl der Fachärzte für Innere Medizin und Kardiologie in Deutschland
Im Jahr 2023 gab es laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung knapp 5.000 Ärzte der Fachrichtung Innere Medizin und Kardiologie. Dabei handelt es sich sowohl um Ärzte, die ambulant tätig sind als auch um solche aus dem stationären Bereich.
Regionale Verteilung der Fachärzte für Innere Medizin und Kardiologie
Wie auch in anderen Fachbereichen gibt es bei der Verteilung der Fachärzte für Innere Medizin und Kardiologie starke Unterschiede zwischen den Bundesländern. Die meisten Ärzte dieser Fachrichtung gibt es in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt zählt unsere Datenbank in dem Bundesland 1.765 Fachärzte für Innere Medizin und Kardiologie. In Bayern sind es 1.417 Fachärzte. Die übrigen Bundesländer kommen auf Werte unter 1.000 Fachärzte dieser Spezialisierung. Bei Betrachtung der Fachärzte für Innere Medizin und Kardiologie pro 100.000 Einwohner, erreichen die Bundesländer Bremen, Hamburg und Berlin Werte zwischen 12 und 17. Die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen verfügen hingegen über 6 Fachärzte für Innere Medizin und Kardiologie pro 100.000 Einwohnern. Die übrigen Bundesländer kommen auf Werte zwischen 7 und 10.
Praxen für Innere Medizin und Kardiologie im Überblick
Aktuell zählt unsere Datenbank mehr als 2.600 Einträge für Praxen im Fachbereich Innere Medizin und Kardiologie in Deutschland. Der größte Teil davon sind Einzelpraxen, die sich überwiegend in privater Trägerschaft befinden. Rund 28 Prozent der Praxen sind Gemeinschaftspraxen. Als Medizinische Versorgungszentren sind mehr als 17 Prozent organisiert. Mehr als die Hälfte davon befindet sich in privater Trägerschaft. Knapp 19 Prozent der in der Kooperationsform MVZ organisierten Praxen, haben einen gemeinnützigen Träger. Auf kommunale Trägerschaft entfallen rund 13 Prozent. Die ÜBAG (überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft) haben einen Anteil von rund 4 Prozent an den Praxen dieser Fachrichtung in Deutschland.
Verteilung der Praxen für Innere Medizin und Kardiologie nach Praxistyp
Die meisten Einzelpraxen für Innere Medizin und Kardiologie gibt es in Bayern. Bei den Gemeinschaftspraxen ist Nordrhein-Westfalen führend. Hier gibt es auch die meisten MVZ in diesem Fachbereich. Überörtliche Berufsausübungsgemeinschaften (ÜBAG) sind nur in den Bundesländern Bayern, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu finden.
Gründungsradar MVZ
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Über den Autor
Katharina Knauf
Mein Name ist Katharina Knauf, ich bin Diplom-Sozialpädagogin mit Master in Leadership and Communication Management und habe mich auf die Themen Recht, Soziologie, Politik und Sozialmedizin spezialisiert, um Sie dabei zu unterstützen, den Gesundheitsmarkt aus ökonomischer Sicht zu betrachten, ohne dabei seine spezifischen Besonderheiten aus den Augen zu verlieren.