Zum 1. Februar 2023 tritt Sadık Taştan auf dem Ulmer „Hausberg“ als Geschäftsführer der Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm (RKU) an. Er wird das Haus in Baden-Württemberg zusammen mit dem zweiten Geschäftsführer Prof. Dr. Udo X. Kaisers leiten. Der Wechsel wird nötig, weil der bisherige Amtsinhaber Matthias Gruber die RKU nach mehr als zehn Jahren auf der Position auf eigenen Wunsch verlässt, wie das Universitätsklinikum Ulm (UKU) mitteilt.

Die RKU sind seit Dezember 2021 eine hundertprozentige Tochter des UKU, das Kaisers als Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor ebenfalls führt. Bis Dezember 2021 waren das UKU und der Klinikkonzern Sana jeweils mit 50 Prozent an den RKU beteiligt. Seit der Übertragung der Gesellschaftsanteile stellt Sana im Rahmen eines Managementvertrages einen der zwei RKU-Geschäftsführer. Die RKU stehen stabil da, heißt es in der Mitteilung weiter. Alle wesentlichen wirtschaftlichen Kennzahlen seien in den vergangenen Jahren verbessert worden, und auch in der Zeit der Pandemie habe das Haus immer schwarze Zahlen geschrieben.

Matthias Gruber werde sich jetzt neuen beruflichen Herausforderungen stellen, heißt es in Ulm weiter. In seiner Amtszeit seit 2012 habe er unter anderem den Neubau des Klinikhotels Recover mit 51 Betten, den Ausbau des Querschnittgelähmtenzentrums mit mittlerweile 57 Betten, die Erweiterung der Neuroradiologie und zuletzt 26 zusätzliche Betten für die neurologische Frührehabilitation der Phase B realisiert. Letztere werde im kommenden Jahr eröffnet. Zudem seien eine neue Notaufnahme für Schlaganfallpatienten, ein Hybrid-OP für interventionelle Eingriffe und 2015 auch eine neue Pflegeschule eröffnet worden.

Grubers Nachfolger Sadık Taştan ist seit mehr als zehn Jahren für Sana im Einsatz und wird nun im Rahmen des Management-Vertrags die Verantwortung in der Klinik am Oberen Eselsberg übernehmen. Der 40-Jährige studierte in Oslo und Berlin Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Management im Gesundheitswesen. Er trägt seit 2011 Managementverantwortung und übernahm 2015 die Geschäftsführung des Sana-Herzzentrums Cottbus. Zuletzt verantwortete er als Geschäftsführer die Sana Kliniken Niederlausitz. In Ulm wolle er „das klinische Leistungsangebot des RKU in enger Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum weiterentwickeln“, sagte Taştan: „Wir haben die Chance, die Medizinstrategie für den Universitätsmedizinstandort Ulm gemeinsam mit dem UKU gesamthaft zu gestalten.“


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