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Berufstätige Ärztinnen und Ärzte in Deutschland

Der Bundesärztekammer zufolge gab es im Jahr 2020 in Deutschland 409.121 berufstätige Ärzt*innen. Davon sind 161.400 Ärzt*innen ambulant und 211.900 Ärzt*innen stationär tätig. Ein Blick auf die einzelnen Bundesländer zeigt, dass die Arztdichte in Hamburg am höchsten ist. Hier kann mit einem Arzt pro 133 Einwohner*innen gerechnet werden. Daraufhin folgen die Bundesländer Berlin und Bremen. Am geringsten ist die Arztdichte in den Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. In Brandenburg kann mit einem Arzt pro 248 Einwohner*innen gerechnet werden.

Die größte Arztgruppe stellen die Ärzt*innen ohne Gebietsbezeichnung dar. Deren Anteil entspricht 29,6% aller Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Darauf folgen die Arztgruppen, die auf Innere Medizin (14,2%) oder Allgemeinmedizin(10,8%) spezialisiert sind. Im Vergleich sind Ärzt*innen der Hals-Nasen-Ohrenkunde (1,6%), Urologie (1,5%) und Dermatologie (1,5%) weniger stark vertreten.

Ein Blick auf die Geschlechterverteilung der berufstätigen Ärzt*innen in Deutschland zeigt ein relativ ausgewogenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern: 51,8% aller berufstätigen Ärzt*innen sind männlich, 49,2% weiblich.

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Berufstätige Ärztinnen 2020
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Berufstätige Ärzte 2020

Weiterbildungen von Ärztinnen und Ärzten 2020

Es lohnt sich ein Blick auf die absolvierten Zusatz- und Weiterbildungen der berufstätigen Ärzt*innen im Jahr 2020. Die Bundesärztekammer hat insgesamt 56 Weiterbildungsangebote berücksichtigt. Allgemein zeigt sich, dass im Jahr 2020 insgesamt 223.303 Weiterbildungen absolviert wurden.

Die am häufigsten getätigten Weiterbildungen zählen zu den Bereichen Notfallmedizin, Manuelle Medizin/Chirotherapie und Akupunktur. Diese drei Bereiche machen mehr als ein Drittel aller Weiterbildungen im Jahr 2020 aus. Weniger Aufmerksamkeit lag auf Weiterbildungen im Bereich Verkehrsmedizin und Ernährungsmedizin. Beide Weiterbildungen wurden insgesamt nur 71 bzw. 81 Mal absolviert. Dies entspricht einem Anteil von 0,01% aller Weiterbildungen im Jahr 2020.

Betrachtet man die Veränderung zum Vorjahr, so fällt auf, dass Weiterbildungen im Bereich Klinische Notfall- und Akutmedizin um 32,3% und im Bereich Spezielle Viszeralchirurgie um 10,3% zugenommen haben. Im Vergleich zeigt sich, dass die Anzahl an Weiterbildungen in den Bereichen Verkehrsmedizinische Begutachtung und Umweltmedizin um 8% und 6,3% zurückgegangen sind.

Ausgewählte Weiterbildungen von berufstätigen Ärzt*innen 2020

Zusatz-WeiterbildungAnzahl
Ärztliches Qualitätsmanagement2.760
Akupunktur1.3151
Allergologie7.315
Betriebsmedizin4.348
Diabetologie3.340
Geriatrie2.723
Handchirurgie1.697
Homoöpathie5.177
Intensivmedizin9.821
Manuelle Medizin/Chirotherapie18.017
Medikamentöse Tumortherapie4.676
Naturheilverfahren12.855
Notfallmedizin45.989
Palliativmedizin12.889
Psychotherapie12.914
Sozialmedizin5.521
Spezielle Schmerztherapie5.412
Sportmedizin13.682

Quelle: Bundesärztekammer


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