Aktuell befindet sich die Krankenhauslandschaft im Umbruch. Nicht nur im vergangenen Jahr ist es zu Übernahmen, Insolvenzen und Schließungen von Häusern gekommen. Auch in 2024 ist weiter mit viel Bewegung in diesem Segment zu rechnen. Im aktuellen Artikel haben wir für Sie anhand der Bettenzahl die Top 30 Krankenhausträger in Deutschland ermittelt.

Die 30 größten Krankenhausträger

Nach Angaben des statistischen Bundesamtes für das Jahr 2022, gab es zu diesem Zeitpunkt 1.893 Krankenhäuser mit einer Kapazität von insgesamt 480.382 Betten. Im vergleich zum Vorjahr, ergibt sich somit ein leichter Anstieg von 0,3% bei den Krankenhäusern, jedoch zeitgleich einen Verlust von 0,6% bei der Bettenzahl. Die durchschnittliche Verweildauer der Patienten hat sich seit 2018 nicht verändert und liegt bei 7,2 Tagen. Die Bettenauslastung ist im Vergleich zu 2021 um 0,8% im Jahr 2022 angestiegen.

Bei den fünf größten Krankenhausbetreibern handelt es sich um vier private- und ein kommunales Unternehmen. Insgesamt entfallen  sieben Krankenhausträger auf private Unternehmen, 12 auf gemeinnützige Unternehmen und 11 befinden sich in kommunaler Trägerschaft. Die meisten der 30 größten Krankenhausträger haben ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen und in Bayern, gefolgt von Berlin, Baden-Württemberg und Hessen.

Die 5 größten Krankenhausträger

Auf dem ersten Rang liegt die HELIOS Kliniken GmbH mit Sitz in Berlin. Die HELIOS Kliniken GmbH ist ein privater Träger mit insgesamt 122 Kliniken. Mit 28.492 Betten ist die HELIOS Kliniken GmbH auch hier die Nummer 1. Mit 2.356.687 ambulant behandelten Patienten führt auch hier der Klinikbetreiber das Ranking an. Teilstationäre Behandlungen (Eine teilstationäre Behandlung beansprucht die medizinisch-organisatorische Infrastruktur einer Klinik, aber meist nur auf eine Unterbringung der Patienten in Tages- und Nachtkliniken. Eine ununterbrochene Anwesenheit des Patienten ist nicht notwendig) wurden 24.180-mal im Berichtsjahr 2023 durchgeführt. Vollstationäre Fälle gab es insgesamt 1.223.434 über alle HELIOS Kliniken. Laut Selbstauskunft ist HELIOS Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit rund 126.000 Mitarbeitern. 2022 generierte HELIOS einen Umsatz von 7,0 Milliarden Euro. Die HELIOS Kliniken GmbH gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius. 

Auf dem zweiten Rang findet sich die Asklepios Kliniken GmbH ein. Der private Betreiber hat seinen Sitz in Hamburg. Die Asklepios Kliniken GmbH betreibt 79 Krankenhäuser mit insgesamt 13.991 Betten. Im Berichtsjahr 2023 wurden 89.0591 Patienten ambulant behandelt. Die Asklepios Kliniken GmbH behandelte 17.667 Patienten teilstationär. Vollstationäre Fälle gab es 510.665 über alle Asklepios Kliniken. 2004 hat die Asklepios Kliniken GmbH die Krankenhäuser der Stadt Hamburg übernommen und betreiben dort den größten privaten Krankenhausverbund an einem Standort in Europa. Seit September 2011 gehört die MediClin AG mehrheitlich zu unserer Asklepios Gruppe. Die MediClin ist ein bundesweit tätiger Klinikbetreiber und ein großer Anbieter in den Bereichen Neurologie, Psychosomatik, Psychiatrie, Orthopädie sowie Geriatrie. Zur Unternehmensgruppe gehört auch MEDILYS es ist eines der größten Kliniklabore Europas. Jährlich werden mehr als zehn Millionen Analysen und mehr als 18 Millionen Befunde vorgenommen.

Auf dem dritten Rang befindet sich die Sana Kliniken AG mit Stammsitz in Ismaning. Die Sana Klinken AG unterhält insgesamt 55 Krankenhäuser, mit 11.345 Betten. In den Häusern der Sana Kliniken wurden im Berichtszeitraum 2023 insgesamt  721.228 ambulante Behandlungen durchgeführt. Die Sana Kliniken AG kann mit 17.730 teilstationären Behandlungen aufwarten. Vollstationäre Aufenthalte gab es insgesamt 468.954 in den Sana Kliniken. Alleinige Eigentümer sind 24 private Krankenversicherungen. Darunter ist die DKV Deutsche Krankenversicherung AG mit 22,4 %, die SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a.G. mit 19,4 %. Des weiteren ist die Allianz Private Krankenversicherungs-AG mit 14,4 % beteiligt. Auch die Debeka Krankenversicherungsverein a.G ist mit 10,5 % an der Sana Kliniken AG beteiligt. Mit 10,2 % ist auch die Continentale Krankenversicherung a.G beteiligt. Die restlichen 37,5 % teilen sich 19 weitere private Krankenversicherungen. 

Auf dem vierten Platz landet der erste kommunale Träger, die Vivantes-Netzwerk für Gesundheit GmbH mit Sitz in Berlin. Der Betreiber unterhält 16 Kliniken, mit insgesamt 10.436 Betten. Vergleicht man den dritten Platz (Sana Kliniken AG) mit 55 Kliniken und 11.345 Betten mit der Vivantes-Netzwerk für Gesundheit GmbH mit 16 Krankenhäusern und 10.436 Betten wird klar, dass die Vivantes-Netzwerk für Gesundheit GmbH viel größere Krankenhäuser betreibt. Insgesamt wurden 362.550 ambulante Behandlungen durchgeführt. Teilstationäre Fälle gab es insgesamt 9361 Stück. Im vollstationären Bereich wurden 229.545 Fälle gezählt. Die Vivantes-Netzwerk für Gesundheit GmbH ist der größte kommunale Krankenhauskonzern Deutschlands. Neben dem Klinikbetrieb gehören auch noch 17 Pflegeheime, 2 Seniorenhäuser, eine ambulante Rehabilitation, medizinische Versorgungszentren, eine ambulante Krankenpflege, ein Hospiz sowie Tochtergesellschaften für Catering, Reinigung und Wäsche zum Konzern. 

Auf dem fünften Rang rangiert sich die private AMEOS Holding AG mit Sitz in Zürich ein. Insgesamt stehen in den 38 Kliniken 6.681 Betten zur Verfügung. Insgesamt wurden 155.332 ambulante Behandlungen durchgeführt. Die AMEOS Holding AG kann mit 4.117 teilstationären Behandlungen aufwarten. Vollstationäre Aufenthalte gab es insgesamt 157.374  in den AMEOS Kliniken. Neben dem Klinikbetrieb ist die AMEOS Holding AG auch noch in der Pflege (Altenpflege) und der Eingliederung tätig. Neben Deutschland betreibt AMEOS auch Einrichtungen in der Schweiz. Insgesamt arbeiten über 18.000 Menschen für die AMEOS Holding AG 

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Die Top 30 Krankenhausträger 2023 finden Sie hier:


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